Presse-Info: Maximilian Zuber kehrt als Deutscher Jugendmeister im Para Tischtennis heim

Sulzbacher Teenager putzt erfahrene Konkurrenz von der Platte


Der 13-jährige Sulzbacher Maximilian Zuber ließ im fernen Brandenburg am Wochenende vor Ostern mächtig aufhorchen: Bei den vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) dort ausgerichteten Deutschen Jugendmeisterschaften im Para Tischtennis (U25) schmetterte sich der auf den Rollstuhl angewiesene Schüler siegreich und mit nur einem Satzverlust zum Titel – und das gegen teils deutlich ältere Konkurrenz.

Eine Leistung, die Bürgermeister Elmar Bociek noch vor den Feiertagen im Rathaus persönlich würdigte, nachdem ihm die Verantwortlichen der TSG Sulzbach, Zubers Stammverein, die Meisterschaftsbotschaft überbrachten. Als Ex-Tischtennisspieler fiel es Bociek nicht schwer, mit dem Teenager im Anschluss an die Ehrung, bei der er Zuber im Namen der Gemeinde Oster-Leckereien samt MTZ-Einkaufsgutschen überreichte, zu fachsimpeln. Zuvor verneigte sich der Bürgermeister mit den Worten vor Zuber, dieser habe „ein denkwürdiges sportliches Ausrufezeichen gesetzt und darüber hinaus den Bekanntheitsgrad Sulzbachs gesteigert.“

Die ebenfalls anwesende Inge Rohs, Erste Vorsitzende der TSG, sieht auch nach dem „sagenhaften Titelgewinn“ bei Zuber „noch viel Luft nach oben“. Zudem hob sie seine jahrelange Vereinstreue hervor und erinnerte an die Trainingsballwechsel mit Timo Boll im Düsseldorfer Leistungszentrum, die Zuber dauerhaft im Gedächtnis haften bleiben. Als Zweiter TSG-Vorsitzender unterstrich Malte Kuna dessen sportliche Vielseitigkeit – „denn Maximilian nimmt unter anderem auch regelmäßig am Volksradfahren teil“. Als Anerkennung gab es auch von der TSG einen Einkaufsgutschein für das MTZ.

Rohs wie Kuna lobten ebenso das Engagement der Familie – insbesondere von Mutter Gina –, was mit dafür sorge, dass Zuber buchstäblich am Ball bleiben könne. „Bei allem sportlichen Ehrgeiz räumen wir der Schule aber Vorrang ein“, betonte die Mutter. Auf die umgehende Frage des Bürgermeisters, welchem Fach denn Zubers Herz gehöre, antwortete dieser mit schelmischem Seitenblick auf die Erziehungsberechtigte kurz und bündig mit „Sport“ – um kurz darauf noch „Deutsch“ hinzuzufügen.

Nach Aussage des Schülers der Schwalbacher Albert-Einstein-Schule beläuft sich sein Trainingspensum auf zwei wöchentliche Einheiten an Sulzbacher Platten, ergänzt durch regelmäßige Mannschaftsspiele. Darüber hinaus geht Zuber „just for fun“ und um seine sportliche Flexibilität auszubauen zu den Mainhatten Skywheelers ins Basketball-Training. Im Gespräch versprüht der dem deutschen C-Kader angehörende Zuber in jungem Alter eine innere Ruhe, Reife und Zuversicht, von der sich viele eine dicke Scheibe abschneiden können.

Sulzbach (Taunus), 29. März 2018